tisdag 30 oktober 2007

Kurven ohne Ende Teil 2

Heute morgen ging es bei schönstem Motorradwetter von Vic in Katalonien Richtung Süden in die Berge.Eine kleine Transportstrecke von 45 km legte ich auf der C-25 zurück. Schrecklich viele Lastwagen und Abgase machten diesen Abschnitt nicht besonders attraktiv!






In Manresa fuhr ich ein paar Runden durch die City. Die Stadt sah recht nett aus. In den kleinen Gassen war so viel los das man ständig das GPS aus den Augen verlor und so mit ständigen Umrechnungen der Route irgendwann da landetet wo man nicht fahren durfte, auf dem Stadtplatz. Dort stand dann auch ein großes Schild "Befahren Vorboten". Nun war ich aber schon mitten drauf und natürlich gab es auch 2 Polizeiwagen geparkt mit recht lustlos aussehenden Blauhüten. Ich konnte in der Lage nichts machen, denn ich konnte keinen befahrbaren Ausgang finden und zurück ging nicht wegen Einbahnstraße. Da will man dann vor Augen der Polizei dann doch nicht reinfahren.Nach einer Weile kam dann doch "Dein Freund und Helfer" aus seinem Auto und fragte mich was ich eigentlich wolle. Ich zeigte ihm mein GPS und gab zu verstehen das ich festgefahren war. Er grinste nur und meinte ich solle nur geradeausfahren. Tja, dort ging eine Treppe recht steil nach unten. Aber OK, mit meiner GS kein grösseres Problem ... und weg war ich.Am Stadausgang gab es dann einen Tollen Blick auf den "Parc Natural Muntaya de Monsterat" und einen Esel mit Fohlen.



Auf der C-37 dann weiter Richtung Igualada. Da muss man aber gut aufpassen das man nicht auf der neuen C-37 landet, die gut ausgebaut, breit und voll mit LKW ist. Mit ein bisschen Suchen habe ich die Alte Strecke dann aber doch gefunden. Die ist so kurvig das man sich gar nicht vorstellen kann wie da früher alle Laster fahren konnten. Wenn man Kurven liebt dann gönnt man sich auch den kleinen Umweg über "Castellullit del Boix" auf der BV-1081. Kurven ohne Ende, keine Mittellinie in schönster Berglandschaft.Man muss aber auf der Hut sein, denn gerade wenn man glaubt man wäre völlig allein auf der Strasse, dann kommt einem der Schulbuss entgegen. Dessen Fahrer nicht ganz so erschrocken wie ich schaute.Wenn man bis Igualada noch dachte das man ja schon viele Kurven gefahren ist, dann sollte man sich einen anderen Weg suchen als ich dann fand. Von Igualada fuhr ich dann Richtung Falset über Albarca. Kleinste Strassen mit super Asphalt und Kurven die immer im 2. & 3. Gang gefahren werden mussten, (wenn man nicht vom Berg fallen wollte) waren die Belohnung für die Mühen. Nicht zu vergessen die magnifiken Aussichten die rechts und links der Strasse sich immer wieder darboten.


Ein Hotel war am Ziel in Móra D'Ebre gar nicht so einfach zu finden. Die Stad ist ziemlich unansehnlich und dreckig. Irgenwie nicht mein Fall. Das GPS konnte nur ein Parador Hotel in Tortosa finden. Na Klasse, 30 km in die falsche Richtung und teuer dachte ich. Als ich mich aus der Stadt heraus gewühlt hatte und die Hoffnung auf eine schnelle Bleibe aufgegeben hatte, fuhr ich schon die Strasse Richtung Tortosa. An einer langen Mauer die man entlang fuhr sah ich in 3m Höhe einen schwarzen Pferdekopf. Erst dachte ich es wäre ein Schild erst als ich an ihm vorbeifuhr, sah ich das es ein richtiges Pferd war. Ich machte einen U-turn und wollte ein Foto machen, aber das wollte der Gaul nicht und verschwand hinter seiner Mauer. Na denn eben nicht ... aber ich lies den Blick schweifen und entdeckte ein Schild was ein Hotel auswies. Zum Glück! Danke Schwarzes Pferd!Ich habe ein Zimmer, bekomme gleich ein Bier und was zu essen und kann dann meinen müden Rücken ausstrecken.Der Blick aus dem Fenster lässt morgen auf neue Kurven in den Bergen hoffen. :)Dann geht es über Morello nach Teurel.

3 kommentarer:

Anders sa...

Hej

Jag kommer att bli grym på tyska snart. Kör försiktigt.

Anders

stina sa...

Was habe ich immer gesagt Pferden sind eben nutz tiere! :-)

isheinkel sa...

Hej Mikke, mit so einer Reisebeschreibung kommt doch verdammt heftiger Neid auf! Sonne, Aussichten , kleine Straßen in der Pampa, abends Tapas, ein Bier etc. Ich gönne dir die Fahrt von Herzen. Ein schöner Bericht, mehr davon...
Gruß Ingo